Nicht nur aus Zeitungen, die früher nur schwarzweiß gedruckt wurden, ist diese Art der Fotografie bekannt. Auch in der Reduktion der Farbe auf s/w liegt ein Vorteil. So kann sich der Betrachter auf wesentliche Bildinhalte konzentrieren. Es stehen plötzlich Bildinhalte, Form, Struktur und Kontrast im Mittelpunkt und keine Farbe kann ablenken. Die Bildaussage wird in der s/w-Fotografie intensiviert.
Aber die s/w Fotografie ist auch immer anders. Auch dort sind Graustufen völlig unterschiedlich zu entwickeln. Aus einem digitalen Farbfoto kann man hunderte verschiedene Graustufenfotos erzeugen, die alle eine andere Bildsprache sprechen. Immer wieder steht man heute in der digitalen Fotografie vor der Qual der Wahl. Selbst so schöne Plugins wie Silver Color efex von Niksoftware (Link unten), stellen einem viele verschiedene Voreinstellungen zur Verfügung und dann ist da noch die Möglichkeit der individuellen Einstellungen. Was war das alles früher einfach: Film aussuchen, Gelb- oder Rotfilter aufsetzen und los gings. Dabei war auch die Fotografie eine ganz andere. Wenn man durch einen Rotfilter schaute, dann wusste man exakt das Ergebnis des Fotos. Heute ist es bei einer modernen Spiegelreflexkamera immer noch so, daß man durch den Sucher ein Farbbild sieht, selbst wenn es mittlerweile möglich ist, das schwarweiße Ergebnis auf dem Display zu beurteilen.
In jedem Falle sind viele s/w Fotos auch Kunst und gehören daher auch in die Ausstellung und an die Wand von Sammlern. Dies ist ein Foto, welches von mir in Kempen fotografiert wurde. Ich mag die extremen Kontraste sehr, genauso wie den Bildaufbau. Auch der Dialog zwischen Briefkasten und Türknauf ist für mich wunderschön.
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